Oft hat man ein ungutes Gefühl oder einen Verdacht. Doch nur entschiedenes Eingreifen von Erwachsenen kann Kindesmissbrauch beenden. Diese Schritte helfen dabei.
Ein bislang so fröhliches Kind verhält sich seltsam, zieht sich zurück? Oder der Nachbarsjunge wirkt auf einmal besonders laut und sogar aggressiv? Vielleicht hast du auch merkwürdige Verletzungen festgestellt? Meist kommen zu Auffälligkeiten wie diesen noch weitere Indizien hinzu, die Außenstehende nachdenklich machen. Doch mit dem bloßen Gedanken, dass es sich hier um einen Fall von Kindesmissbrauch handeln könnte, ist dem möglichen Opfer nicht geholfen. Erst durch aktives Eingreifen können andere Erwachsene dem Leiden von Kindern ein Ende machen. Doch oft halten sich Personen, die einen Verdacht schöpfen, zurück und wollen sich nicht einmischen. Denn sie befürchten, dass sie den Verdächtigen vielleicht zu Unrecht beschuldigen. Experten empfehlen, trotzdem zu handeln.
Kindesmissbrauch kann nur durch Erwachsene beendet werden
Von Kindesmissbrauch betroffene Opfer können sich nicht wehren. Sie sind auf die Hilfe und Unterstützung anderer Erwachsener angewiesen. Sowie du Verdacht schöpfst, solltest du aktiv werden. Experten empfehlen hier folgendes Vorgehen:
- Gespräch suchen: Wenn sich die Möglichkeit ergibt, kannst du vorsichtig mit dem Kind sprechen. Das sollte sanft und ohne Druck erfolgen. Glaube seinen Äußerungen und vermeide beeinflussende Formulierungen. Lass das Kind erzählen. Bohrende Nachfragen bringen meistens nicht viel, eher verschließt sich das Kind dann.
- Hilfe holen: In den meisten Fällen ist ein direktes Gespräch mit dem Kind nicht möglich. Dann kannst du dich an Beratungsstellen wenden.
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Diese Beratungsstellen bieten Unterstützung an
Der Gedanke an Kindesmissbrauch ist für viele von uns unerträglich. Daher empfiehlt es sich, professionelle Unterstützung an der Seite zu haben. Erste Anlaufstelle kann eine Beratungsstelle für Kindesmissbrauch sein. Solche Einrichtungen gibt es auch in deiner Nähe, du findest sie zum Beispiel im Internet über diese Suchliste. Du kannst dich auch wenden an
- die Online-Beratung oder das Hilfe-Telefon 0800 22 55 530 des Hilfe-Portals Sexueller Missbrauch
- die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt zartbitter
- pro famila – hier gibt es Beratung vor Ort, Video-Beratung oder telefonische Unterstützung
Die Beratungsstelle hilft dir dabei, über die geeigneten nächsten Schritte nachzudenken und diese auch einzuleiten. Dazu gehört unter anderem die Frage, ob eine polizeiliche Anzeige anzuraten ist, oder ob zunächst andere Maßnahmen eingeleitet werden sollten.
Foto: Pexels / pixabay
Autorin: Kirsten Hemmerde
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