Du möchtest Geld für deinen Nachwuchs anlegen? Dann lese hier, was Experten zum Thema Sparen empfehlen.

Führerschein, das erste eigene Auto, ein Auslandsaufenthalt – wird ein Kind volljährig, stehen oftmals teure Ausgaben wie diese Posten an. Doch nicht nur diese Klassiker gehen ins Geld. Will der Nachwuchs mal studieren, gar in einer fremden Stadt, kostet das schon allein wegen der hohen Mieten in den meisten Hochschulstädten eine fünfstellige Summe. Rechtzeitig für den Nachwuchs zu sparen oder Geld anzulegen ist daher in jedem Fall sinnvoll.

Doch welche Anlageform ist die beste? Produkte wie Ausbildung- und private Rentenversicherungen überzeugen häufig nicht mehr wegen der hohen Zusatzkosten. Für langfristiges Sparen lohnt sich auch für Kinder ein kostengünstiger ETF-Sparplan, da dieser flexibel anpassbar ist und eine attraktive Rendite erwirtschaftet, so der VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. (VSB).

Bekannte Produkte sind zum Sparen nicht immer empfehlenswert

„Gerne schließen Eltern Policen ab, die sie von ihren Finanzberatern empfohlen bekommen oder aus eigener Erfahrung oder von ihren Eltern kennen“, erklärt Markus Latta, Fachteamleiter für Finanzdienstleistungen beim VSB. Oftmals steht hier eine Ausbildungs- oder private Rentenversicherung noch an erster Stelle. Doch diese Versicherungspolicen zeichnen sich häufig durch hohe Kosten aus, die die Rendite des Sparvertrags erheblich schmälern. Das haben die VSB-Experten einmal nachgerechnet:

  • Sie gehen von einem Sparbeitrag von 100 Euro im Monat aus.
  • Davon werden in den ersten fünf Jahren durchschnittlich 20 Euro für Abschluss- und Vertriebskosten sowie jährliche Verwaltungsgebühren einbehalten.
  • Daher fließen nur 80 Euro pro Monat in die Sparanlage.
  • Gäbe es diese Gebühren nicht, hätte dein Kind mit einer monatlichen Spareinlage von 100 Euro nach fünf Jahren bei einer Rendite von 5 Prozent ein Kapital von 6.810,34 Euro zur Verfügung.
  • Mit den Gebühren jedoch müsste die Rendite bei nahezu unerreichbaren 13,9 Prozent liegen, damit aus 80 Euro im Monat ebenfalls nach fünf Jahren 6.810,34 Euro werden.
Sparen mit Münzen
Zum erfolgreichen Sparen für Kinder sind vor allem langfristige, kostengünstige Anlageformen geeignet.

Tipp: Auf kostengünstige ETFs ausweichen

„Wenn es um langfristiges Sparen geht, empfehlen wir auch für Kinder kostengünstige ETF-Sparpläne, die einige Anbietern zum Teil komplett ohne Gebühren anbieten“, so Latta. Denn diese Form des Sparens kann neben den niedrigen Kosten gerade im langfristigen Bereich eine attraktive Rendite erwirtschaften. Außerdem sind ETF-Sparpläne absolut flexibel und können jederzeit den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.

Einige Onlinebanken bieten diese Sparpläne kostenfrei an. Dann brauchen lediglich niedrige Verwaltungsgebühren der Fondsgesellschaft von manchmal nur 0,2 Prozent gezahlt zu werden. Hier lohnt sich eine langfristige Anlage, wie es beim Sparen für Kinder ja der Fall ist. So kommen Sparer, die über die letzten 20 Jahre Geld in einen ETF mit Aktien aus dem MSCI-World Index angelegt haben, auf eine jährliche Rendite von über acht Prozent.

Fotos: Pexels / Maitree Rimthong, pixabay

Quelle: VerbraucherService Bayern

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