Sie sind im Supermarkt in den verschiedensten Farben und Formen da: Kürbisse sind ein beliebtes Herbstgemüse. Häufig werden sie nicht nur gegessen, sondern auch als Deko verwendet, zum Beispiel für Halloween. Die Verbraucherzentrale NRW gibt dir Tipps, wie du deine Halloween-Kürbisse essen kannst.
Typische Halloween-Kürbisse sind essbar
„Nach der Schnitzerei werden Fruchtfleisch und Kerne oft weggeworfen, dabei lassen sich daraus noch leckere Gerichte zaubern“, sagt Dagny Schwarz vom Projekt Wertvoll NRW der Verbraucherzentrale NRW. Die großen Kürbisse, die in Supermärkten meist als Halloween-Deko gekauft werden, gehören zur Sorte „Ghost Rider“. Anders als viele denken, sind diese keine Zier-, sondern Speisekürbisse. Halloween-Fans höhlen sie aus und schnitzen sie kunstvoll, um sie dann zur Dekoration zu verwenden.
Aus Halloween-Kürbissen lassen sich aber genau wie aus Hokkaido-Kürbissen auch leckere Suppen, Eintöpfe oder andere Speisen zubereiten:
- Für eine Suppe einfach das Kürbisfleisch zusammen mit Zwiebeln und Ingwer anbraten, mit Gemüsebrühe aufgießen und köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
- Dann Sahne oder eine pflanzliche Alternative zugeben.
- Püriert und mit Kürbiskernöl, Raps- oder Sonnenblumenöl verfeinert, kann die Suppe mit Brot serviert werden.
- Das Fruchtfleisch von Halloween-Kürbissen ist etwas milder als das von anderen Speisekürbissen, es kann also kräftiger gewürzt werden.
Ein weiteres köstliches Gericht findest du in diesem Beitrag zu unseren leckeren Kürbis-Kartoffelpuffern.
Welche Kürbisse sollten besser nicht auf dem Teller landen?
Sogenannte Zierkürbisse werden speziell für die Nutzung als Dekoration gezüchtet. Im Handel werden sie als nicht essbar ausgezeichnet. Sie können Bitterstoffe, sogenannte Cucurbitacine, enthalten, die Erbrechen und andere Magen-Darm-Beschwerden auslösen können. Sind die Bitterstoffe in hohem Maße vorhanden, sind die Kürbisse nicht mehr genießbar oder sogar giftig. Auch bei selbst angebauten Kürbissen ist Vorsicht geboten. Es empfiehlt sich, dass du vor dem Zubereiten ein sehr kleines Stück abschneidest und probierst. Schmeckt das Gemüse bitter, enthält es zu viele Cucurbitacine und du solltest es nicht verzehren.
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Die Kerne clever verwerten
Ob Halloween- oder klassischer Speisekürbis, die Kerne landen oft im Biomüll. Dabei sind Kürbiskerne reich an Nährstoffen wie Zink, Vitamin E, Eisen, Magnesium und ungesättigten Fettsäuren. Du kannst sie für ein bis zwei Tage bei Zimmertemperatur oder eine Stunde bei 50 Grad im Ofen trocknen. Danach lassen sie sich mit etwas Öl und Gewürzen im Ofen oder in der Pfanne rösten. Besonders gut schmecken sie als Topping für Salate oder Suppen oder direkt als Snack. In einem luftdicht verschlossenen Schraubglas halten sich Kürbiskerne mehrere Wochen.
Wir wünschen viel Spaß beim Schnitzen, Kochen und Dekorieren!
Fotos: Freepik / gpointstudio (Beitragsbild), senivpetro
Quelle: verbraucherzentrale.nrw
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