Betrug per Messenger – Vorsicht!

Die Polizei macht auf neue Tricks zum Betrug via Kurznachricht aufmerksam und verrät, wie du dich davor schützen kannst.

So funktioniert der fiese Betrug über die Kurznachricht

Die Masche der Betrüger ist simpel. Indem sie sich für nahe Verwandte ausgeben, versuchen sie so an Geld zu kommen:

• „Hallo Mama, hallo Papa, das ist meine neue Handynummer“: Häufig deutet schon dieser Einstieg in einen Chat auf einen Betrugsversuch hin.
• Reagiert der Angeschriebene auf den Chat, kommt es häufig zunächst zu einer Aufforderung, die alte Nummer als Kontakt zu löschen und die neue abzuspeichern.

• Im weiteren Verlauf gibt der Schreibende vor, dass eine dringende Überweisung zu tätigen wäre und bittet „Mama“ oder „Papa“ darum, das für ihn oder sie zu erledigen.
• Als Grund gibt der Schreibende zum Beispiel an, dass das neue Handy noch nicht für das Online-Banking freigeschaltet sei.
• Manchmal werden auch Notsituationen vorgetäuscht, um die Angeschriebenen zu schnellem Handeln zu bewegen.

Ist das Geld erst einmal überwiesen, ist es meist aussichtlos, es wiederzubekommen.

Mit diesen Tipps kannst du dich schützen

Um sich vor dem Betrug zu schützen, empfiehlt die Polizei:

• Wenn du von einer Person, die du kennst, über eine unbekannte Nummer kontaktiert wirst, speichere die neuen Daten nicht automatisch ab.
• Überprüfe stattdessen deinen Kontakt: Frage bei der Person unter der alten Nummer nach, ob die Nachricht wirklich von ihr kommt.

• Wenn du per WhatsApp oder über andere Messengerdienste wie Threema, Signal und Co um Geldüberweisungen gebeten wirst, sei immer misstrauisch. Nachfragen schützt vor Betrug.
• Achte auf die Sicherheitseinstellungen deines verwendeten Nachrichtendienstes.

Längst werden auch jüngere Menschen immer wieder Opfer dieser Betrugsmasche. Du kannst deine Freunde, Verwandten und Bekannten über den Trick informieren und ihnen verraten, dass auch sie sich mit Nachfragen am besten schützen können.

Foto: Pexels / Alex Green

Quellen: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes und Polizeipräsidium Oberpfalz