Eine US-Studie zeigt: Kinder, die schon in jungen Jahren gerne lesen, erzielen bessere kognitive Leistungen und sind psychisch robuster.
Studie untersuchte Lesen bei 10.000 Jugendlichen
Über 10.000 Jugendliche nahmen an der Studie teil. Die Forschenden aus Großbritannien und China stellten bei den Bücherfans diese positiven Effekte fest:
- Bei ihnen sind die Gehirnareale, die für geistige Fähigkeiten zuständig sind, größer.
- Wortschatz, Gedächtnis, Sprachentwicklung, Aufmerksamkeit sowie Konzentrationsfähigkeit und schulische Leistungen verbessern sich durch das Lesen.
- Wer mehr liest, verbringt weniger Zeit vor einem Bildschirm wie Fernseher, Smartphone oder Tablet.
- Diese Kinder schlafen durchschnittlich länger als ihre nicht lesenden Altersgenossen.
- Lesende leiden weniger als nicht-lesende Gleichaltrige unter Stress, depressiven Symptomen und fallen selten aufgrund von Verhaltensproblemen wie Aggressionen und Regelverstöße auf.
- Sie entwickeln mehr Mitgefühl und Kreativität.
Ideal, um von diesen guten Ergebnissen zu profitieren, ist den Experten zufolge eine Lesedauer von zwölf Stunden in der Woche.
Kinder- und Jugendärzte empfehlen schon frühes Vorlesen
Für Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des Expertengremiums vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), rät daher, schon früh mit dem Lesespaß zu beginnen: „Das Kindergartenalter und Grundschulalter ist ein günstiges Zeitfenster, um Kindern Freude am Lesen beizubringen. Der beste Einstieg ist das Vorlesen. Tablet oder Handy sind kein Ersatz.“
Gleichzeitig empfiehlt er, auf eine gute Schlafhygiene schon bei Kindern zu achten und auf das Handy zu verzichten: „Digitale Medien wirken sich umgekehrt negativ auf den Schlaf aus. Die intensive Lichteinwirkung insbesondere von Blaulicht abends beeinträchtigt die Melatoninausschüttung, die Kinder müde macht und einschlafen lässt. Und Schlaf ist wiederum wichtig für die Gehirnentwicklung und die Lernleistung.“
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Diese Bücher begeistern schon Lese-Beginner
Du suchst geeignete Bücher für dein Kind? Wie wäre es mit den Empfehlungen des Deutschen Kinderbuchpreises? Das Besondere: Hier sitzen auch Kinder in der Jury und entscheiden mit über die Gewinner. 2022 siegte Grimm und Möhrchen – Ein Zesel zieht ein. Auf die Shortlist schafften es zum Beispiel diese Titel: Alfred – Elefant seit 1932, Huuu-Berta – Das kleinste Gespenst von allen oder auch Karlchen hilft allen, ob sie wollen oder nicht.
Bilder: Pexels / Olia Danilevich und Andrea Piacquadio
Quellen: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen, Deutscher Kinderbuchpreis
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