„Papa Auch“ ist eine bundesweit angelegte Initiative für entrechtete und entfremdete Kinder.


Es gibt zigtausende Betroffene in Deutschland. Im deutschen Familienrechts-System fehlt seit Jahrzehnten eine Gleichberechtigung zwischen streitenden Müttern und Vätern, die eine Trennungs-Situation für Kinder von Anfang an deeskalieren würde.


Trennungsväter, die gerne mehr Zeit und Verantwortung für ihre Kinder übernehmen würden, kämpfen in Deutschland gegen Mühlen. Wenn die Mutter den Kontakt verwehrt, müssen betroffene Väter oft lange auf ihre Kinder verzichten. Die Folge sind Entfremdung und schwerwiegende psychische Folgen – bei Vätern und Kindern. „Viele unserer Väter waren sogar in Elternzeit und übernahmen früh Verantwortung. Wenn die Beziehung auseinander bricht sollte klar sein, dass Papa weiter für die Kinder da sein darf“, erklärt Adrian Hoffmann, Initiator der Organisation.

„´Papa auch´ ist nicht die Stimme des fordernden Vaters, sondern die Stimme des entfremdeten Kindes“, so Hoffmann weiter. „Wir sind die neuen Väter. Ein Wochenendvater ist kein vollständiger Vater.“


„Papa auch“ setzt sich u.a. für das Wechsel-Model ein:
Die Kinder wohnen zu gleichen Teilen bei Mama und Papa. Das funktioniert freilich nur, wenn Mama und Papa im gleichen Ort wohnen, um den Kindern einen reibungslosen Schulbesuch zu sichern. „In einem Fall zog
die Mutter mit den Kindern in eine weit entfernte Stadt, um einen Kontakt zu erschweren. Der Vater gab seinen Job auf, zog hinterher, baute sich eine neue Existenz auf nur um den Kindern nah zu sein. Dennoch durfte er seine Kinder kaum sehen. Das sollte unbedingt aufhören“, erzählt Hoffmann. „Die Basis zum Umdenken ist natürlich eine Aussöhnung zwischen Mama und Papa. Zum Wohl der Kinder sollte man über verletzte Gefühle hinweg denken.“

Infos: www.papa-auch.de

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