Schwangerschaftstest – ab wann sinnvoll?

Endlich zwei Streifen! Wer sich ein Baby wünscht, kann es oft kaum abwarten, einen Schwangerschaftstest zu machen. Doch ab wann weisen handelsübliche Tests eine Schwangerschaft nach?

Ein Schwangerschaftstest reagiert auf das Gelbkörperhormon Humanes Choriongonadotropin – kurz HCG. Dieses Hormon beginnt der Körper rund fünf Tage nach der Befruchtung der Eizelle herzustellen. Es soll die Einnistung der Eizelle fördern und eine Abstoßung des Embryos verhindern. In der Woche nach der Befruchtung liegt der Wert bei zwischen 5 und 50 und steigt dann schnell an. Eine Woche später liegt er bereits bei zwischen 50 und 500 Einheiten pro Liter und in der fünften Woche nach der Empfängnis bei 1.000 bis 50.000. Bei Schwangeren ist HCG über den Urin nachweisbar.

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Beim Schwangerschaftstest kommt es daher auf die Genauigkeit an. Einen Hinweis darauf gibt die Verpackung. Einige sogenannte Frühtests reagieren bereits ab 10 Einheiten. Sie sind zum Teil schon bereits ab vier Tagen vor der fälligen Periode einsetzbar. Die meisten Tests für Zuhause werden ab dem Tag der ausbleibenden Regelblutung empfohlen. Mit jedem Tag mehr steigt auch die Zuverlässigkeit des Tests an. Denn gerade zu Beginn der Schwangerschaft kann der HCG-Wert noch sehr niedrig sein. Daher ist es gut möglich, dass ein Test erst nach mehreren Tagen das freudige positive Ergebnis anzeigt. Mittlerweile gibt es auch digitale Produkte, die sogar die Schwangerschaftswoche angeben. Diese Anzeige basiert auf dem ansteigenden HCG-Wert.

Noch schneller als über den Urin lässt sich das Schwangerschaftshormon HCG im Blut nachweisen. Hier ist schon ein geringer HCG-Wert messbar. Eine Blutprobe kann als Schwangerschaftstest bereits acht bis vier Tage vor der fälligen Periode verraten, ob ein Baby unterwegs ist.

Autorin: Kirsten Hemmerde
Beitragsfoto: Pixabay-Gerd-Altmann