Im Urlaub am Meer – ob an heimischen oder fernen Küsten – gibt es für Kinder und ihre Eltern jede Menge Aufregendes zu entdecken. Dort, wo Familien ihre Ferien verbringen, sind viele sensible Tiere zu Hause. Janine Louis, Erziehungswissenschaftlerin und Expertin bei PETAKids erklärt, wie Kinder und Erwachsene Strand- und Meeresbewohner schützen und ihnen unter Umständen sogar das Leben retten können.
- Kinder sollten am Meer grundsätzlich keine Muscheln, Schneckenhäuser und Co. mitnehmen – auch in vermeintlich unbewohnten Gehäusen und Schalen können sich kleine Meerestiere befinden.
- „Nein“ zu Aktivitäten mit Wildtieren: Häufig wird in Urlaubsländern am Strand das Reiten auf Kamelen und Elefanten angeboten oder Papageien und Äffchen als Fotomotive missbraucht. Familien helfen
den Tieren, indem sie hier unmissverständlich klarmachen, diese Aktivitäten aus Tierschutzgründen nicht zu unterstützen. - Schnorcheln und Tauchen mit Feingefühl: Tiere dürfen nicht aus dem Wasser mitgenommen oder umgesetzt werden. Beim Schnorcheln unbedingt darauf acht geben, nicht an hochempfindliche Korallen zu stoßen oder diese abzubrechen.
- Bei Ebbe die Tierwelt entdecken: Wer schauen möchte, was sich unter Steinen tummelt, schützt die Tiere, indem er den Stein nur leicht anhebt und ganz genau so wieder zurücklegt.
- Tiere sind kein Spielzeug: An den Strand gespülte Meeresbewohner wie Krebse, Seesterne, Muscheln oder Schnecken sollten wieder ins Wasser zurückgebracht werden. Kinder können ggf. Erwachsene um Hilfe bitten. Manche Meerestiere können giftig sein – daher empfiehlt es sich, bei Unsicherheit die Tiere nicht mit bloßen Händen zu berühren.
- Stress für den Vierbeiner vermeiden: Nehmen Familien ihren Hund mit an den Strand, ist es ratsam, ein schattiges Plätzchen zu suchen und dem Tier ausreichend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Kinder sollten nicht zu sehr mit dem Hund toben, denn das kann bei warmen Temperaturen für den tierischen Freund gefährlich werden.
Achtung, Lebensgefahr:
Vierbeiner dürfen auch im Urlaub niemals alleine im Auto gelassen werden – innerhalb weniger Minuten kann sich der Innenraum auf bis zu 70 Grad aufheizen und zur tödlichen Falle für den Hund werden.